Dienstag, 11. Dezember 2012

(1) Geschichtlicher Abriss der Pferdezucht (Ostpreußens) - 14. / 15. Jahrhundert

Hauptbeschälerstall in Trakehnen
















 

14. / 15. Jahrhundert

 

1308: Stadtrechte an Heilsberg.

1325: Baubeginn des Doms zu Königsberg

Um 1350: Gründung der Georgenburg bei Insterburg, welche gleichzeitig als Stuterey diente und noch 1944 das gleichnamige Landgestüt beherbergte, das 1945 mit etwa 500 Beschälern auf die Flucht ging.

In diesem Zeitraum: Erste Anfänge der Wehlauer Pferdemärkte.

Ostpreußen besitzt zu jener Zeit 31 Gestüte des Ordens für schwere Reitpferde. Diese lagen in Marienburg, Balga, Kobbelbude, Grünhof, Beeslack, Tapiau und Ragnit. Das damalige Befruchtungsergebnis lag bei 50 %.

Damalige Handelspreise: Ein Ritterpferd: 12 - 18 Mark; eine Remonte: 6 - 12 Mark; eine Schweike: 3 - 6 Mark; eine Milchkuh: 3 - 4 Mark; ein Schwein: 0,5 Mark; ein Schaf: 0,5 Mark.

1440: Bischof Franz Kuhschmalz von Ermland lässt nach einem großen Pferdesterben 900 schwere Arbeitspferde aus Skandinavien einführen und verteilt sie an die Siedler.

1448: Hochmeister verbietet vorübergehend den Pferdehandel außerhalb der großen Städte.

1353: Stadtrechte an Allenstein.

1357: Stadtrechte an Rastenburg.

1490: Gründung des Gestüts Sababurg, als Vorläufer von Beberbeck

1499: Es finden erste Pferderennen in Königsberg statt, die für jedermann offen sind. Es gibt hohe Auszeichnungen für die Gestüte der Sieger.

Ebenfalls um diese Zeit: Erste Hinweise auf Pferdezucht in Harzburg.

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